Lenggrieser IRSF Nachwuchs auf Abwegen

5cadb649-c1da-410a-87a3-65543f16e8b1Einen Perspektivenwechsel im Bereich Radsport vollzogen die beiden Lenggrieser Nachwuchsradler Leni Epp und Paul Glaesemer von den Isarwinkler Radsportfreunden e.V (IRSF) bei Ihrem Renndebüt in der EnduroOne Rennserie am Ochsenkopf im Fichtelgebirge.

Während es bei Cross-Country Mountainbike Rennen darum geht, eine Mountainbike Strecke möglichst schnell in einem Stück zu fahren, geht es bei dem Rennformat „Enduro“ darum, mehrere Teilstrecken- die sogenannten „stages“- als Wertungsprüfung möglichst schnell bergab zu fahren.

a97c9553-1261-4b80-9381-41632e4afd6cDie bergab „stages“ sind dabei technisch zumeist sehr anspruchsvoll und können auch Hindernisse und Sprünge beinhalten. Die Einzelzeiten der Stages werden dann zur Gesamtzeit- Wertungszeit zusammengezählt.

Gefahren wird mit voller Schutzausrüstung: Knieschoner, Integralhelm, Rücken- und Brustprotektor, Handschuhe. Die Bergauf-Fahrten zwischen den Stages, „Transfer“ genannt, müssen aus eigener Kraft und in voller Schutzmontur bewältigt werden. Dabei geht es nicht um die schnellste Zeit, es gibt aber ein Zeitlimit, welches nicht überschritten werden darf.

Während bei normalen Mountainbike-Rennen möglichst leichte Fahrräder zum Einsatz kommen, müssen die AthletInnen mit ihren Enduro Fullies mehr Gewicht bewegen: gefahren wird mit vollgefederten, stabilen und entsprechend schwereren Rädern wie man sie auch aus dem Lenggrieser Bikepark kennt.

Beim Rennen am Ochsenkopf waren zwischen den 6 Stages immerhin 1000 Höhenmeter zu überwinden. Die Fahrzeiten der Wertungsprüfungen bergab betrugen zwischen 45 Sekunden und 2,5 Minuten. Die TeilnehmerInnen starten dabei in Abständen von 10-15 Sekunden Ihren Weg in die Tiefe

Leni Epp startete bei Ihrem ersten Rennen dieser Art gleich sehr selbstbewusst bei den erwachsenen Frauen und erreichte auf den nassen, schlammigen, grobsteinigen und damit sehr anspruchsvollen Trails einen sehr guten 8. Platz unter 35 Teilnehmerinnen dieser Klasse.

Nicht so gut lief es für Paul Glaesemer. Für einen Reifenplatzer gleich in der ersten Wertungsprüfung wurde er mit einer Strafzeit in Höhe der doppelten Zeit des Siegers dieser Stage „bestraft“. Obwohl er in den letzten Stages mit starker Leistung teilweise noch 2 vor ihm gestartete Radler überholte, konnte er den Zeitrückstand nicht mehr aufholen. Ohne Reifenplatzer hätte er rechnerisch Platz 22 bei 66 Startern erreicht.

Für den IRSF-Nachwuchs steht fest: „Das war nicht unser letztes Rennen.“

Zusätzlich zur MTB-Gruppe den Montag und Mittwoch könnte auch eine eigene Enduro Gruppe ins Leben gerufen werden. Allerdings müsste sich hierzu noch ein/eine qualifizierte Trainer/in und Betreuer/in finden, da durch die Spezialisierung die Trainingsschwerpunkte beider Gruppen (Enduro und Cross Country) nur sehr schwer unter einen Hut zu bringen sind. Wer Interesse hat den Verein hier zu unterstützen kann sich auf der Email: Info@irsf.de melden.

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